Tiny Spaces Deep Connections
Künstlerinnen-Residenz 2025


Im Rahmen des internationalen Artist-in-Residence-Programms TINY SPACES DEEP CONNECTIONS sind im Juli 2025 die beiden Künstlerinnen Emma Aarflot (Schweden) und Eleni Charcharidou (Griechenland) zu Gast. Gemeinsam erforschen sie das kreative Potenzial von Mobilität und das Arbeiten in kleinen, mobilen Räumen – insbesondere in Verbindung mit Zugreisen. Ihre Anreise per Bahn von Malmö bzw. Thessaloniki wurde bewusst als Teil des künstlerischen Prozesses gestaltet: Sie arbeiteten bereits unterwegs – in Waggons, an Bahnhöfen und in Zwischenräumen – mit performativen, klangbasierten und räumlichen Ansätzen. Emma Aarflot verbindet Klang und Metal, während Eleni Charcharidou als Architektin und Künstlerin partizipative Gestaltungsprozesse und gemeinschaftsorientierte Formate entwickelt. Die Residenz ist Teil des von Creative Europe kofinanzierten Projekts, das Partnerorganisationen in Finnland (TaikaBox) und Griechenland (Communitism) einbindet. Ziel ist es, transnationale künstlerische Strategien im Umgang mit Raum, Bewegung und Gemeinschaft zu entwickeln. Weitere Informationen unter www.tinyspaces.eu und mit dem Hashtag #tinyspacesconnect.
Events der Residenz 2025
Donnerstag, 24. Juli – Künstlerinnen-Gespräch mit Grillen und Musik
Am 24. Juli um 18 Uhr lädt das Projekthaus Potsdam zu einer öffentlichen Abendveranstaltung im Rahmen des internationalen Residenzprogramms ein. Wir widmen uns der Frage, wie Künstlerinnenresidenzen in Zeiten ökologischer und sozialer Transformation neu gedacht werden können: Wie kann Reisen nachhaltiger gestaltet werden – und welche künstlerischen Potenziale liegen im Unterwegssein selbst?
Außerdem stellen wir als Gastgeberinnen den Kontext des Programms vor und präsentieren den neuen Open Call für die kommende Residenz 2025 sowie das geplante Symposium in Oulu (Finnland), das 2026 im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt stattfinden wird.
Im Anschluss geben die aktuellen Residenzkünstlerinnen Eleni Charcharidou (Griechenland) und Emma Aarflot(Schweden) Einblicke in ihre künstlerischen Prozesse und die bisherigen Ergebnisse ihrer Residenz in Potsdam. Danach laden wir alle Gäste ein, die beiden Tiny Spaces auf dem Gelände – darunter das von Van Bo Le-Mentzel entworfene Tiny House New Work – zu erkunden. Der Abend klingt bei Musik, offenen Gesprächen und einem gemeinsamen Grillen im Garten aus. Zudem bieten wir eine Führung durch das Projekthaus an, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert – mit Einblicken in die Geschichte des Ortes, die Architektur und unsere offenen Werkstätten. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Was: Künstlerinnengespräch, Vorstellung des Open Calls 2026, Grillen und Musik
Beginn: 18 Uhr
Ort: Werkhaus des Projekthauses Potsdam, Rudolf-Breitscheid-Str. 164, 14482 Potsdam
Samstag, 26. Juli – Künstlerworkshop Schweißen mit Emma Aarflot
In diesem praktischen Workshop lernst du die Grundlagen der Metallbearbeitung – speziell WIG-Schweißen, den Umgang mit dem Winkelschleifer und wie du Stahl von Hand biegst und formst. Mehr Infos hier.
Mehr zu TINY SPACES DEEP CONNECTIONS
***For English see below***
Wenn Künstlerresidenzen richtig umgesetzt werden, sind sie nachweislich sowohl für die Künstler als auch für die Gemeinschaften vorteilhaft. Teilnehmende Künstler gewinnen neue Perspektiven für ihre Arbeit, frische Inspiration, Möglichkeiten zur Vernetzung und konzentrierte Arbeitszeit. Auch die Gemeinschaft rund um das Residenzzentrum profitiert, indem sie sich selbst durch die Augen eines Außenstehenden betrachtet.
Doch das traditionelle Modell internationaler Künstlerresidenzen ist veraltet. Angesichts der aktuellen fragilen Situation in Europa, die durch die Klimakrise und soziale Ungleichheiten bedroht ist, muss der Prozess, Künstler über den Kontinent zu fliegen, um isoliert zu arbeiten, neu gedacht werden.
TINY SPACES DEEP CONNECTIONS greift das Ziel der Innovation auf, indem es das Konzept der internationalen Künstlerresidenzen neu denkt, um sie ökologisch und sozial nachhaltiger zu gestalten. Die sogenannten „kleinen Räume“ sind Kunststudios, die einst unbeachtete architektonische Orte waren und im Sinne des Neuen Europäischen Bauhauses in kreative Gemeinschaftszentren umgewandelt wurden. Die drei Partner dieses Projekts – in Griechenland, Deutschland und Finnland – beherbergen alle Künstler in solchen kleinen Räumen.
Dieses Projekt erforscht innovative Methoden durch eine Reihe von 12 Künstlerresidenzen über zwei Jahre, während es die Kapazitäten und das Wissen der Partner erweitert und den Einfluss ihrer Kunsträume vergrößert. Die internationale Dimension ist eine treibende Kraft hinter den neuen Ansätzen, die entwickelt werden. Durch die Integration von Slow Travel in die Residenz beginnen die Künstler ihre Arbeit bereits mit Beginn ihrer Reise – die winzigen Räume in Zugabteilen und Fährkabinen werden zu Arbeitsplätzen. Zwischenstopps entlang der Route bieten Möglichkeiten zum Lernen, Austauschen und Vernetzen mit gleichgesinnten Künstlern und Veranstaltungsorten.
Wir erforschen neue digitale Werkzeuge, um Residenzen miteinander zu verbinden und ein breiteres Publikum einzubinden. Alle Forschungsergebnisse werden mit dem weiteren Sektor durch veröffentlichte Berichte, die Projekt-Website, ein digitales Buch, eine Abschlussausstellung und ein Symposium geteilt.
Ein Kurzfilm, der während eines slow Travels von Potsdam nach Athen entstand.
Für mehr Informationen zum Projekt und unseren Open Call siehe unsere Pressemitteilung oder abboniere unseren newsletter auf unsere Webseite www.tinyspaces.eu.
Open Call
Kommender Open Call ab Oktober 2025 für die Residenz 2026.Mehr Informationen findest Du unter
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Open Call
Upcoming Open Call in October 2025 for the Residency 2026. For more information click here:
When done properly, artist residencies are proven to be beneficial to artists and communities. Participating artists gain new perspectives on their practice, fresh inspiration, networking opportunities and focussed work time. The community surrounding the residency centre also gains new perspectives, looking at itself through the eyes of an outsider.
But the traditional international artist residency model is outdated. With the current fragile situation in Europe threatened by climate crisis and social disparity, the process of flying an artist across the continent in order to spend time working in isolation needs redesigning. Tiny Spaces Deep Connections addresses the objective of innovation by rethinking the concept of international artist residencies to make them more ecologically and socially sustainable. The tiny spaces in question are art studios that were once ignored architectural spaces, and have been recycled into creative community hubs, in line with the New European Bauhaus.
The three partners in this project all host artists in tiny spaces - in Greece, Germany and Finland. This project researches innovative methodologies through a series of 12 artist residencies over two years, while building capacity and knowledge shared between the partners, expanding the reach of their art spaces. The priority of international dimension is a driving force behind the new methods being developed. By incorporating slow travel into the residency, the artists begin working as soon as they start their journey - the tiny spaces of train carriages and ferry cabins become workspaces.
Stopovers en-route become opportunities to learn, exchange and connect with likeminded artists and venues. We investigate new digital tools for connecting residencies and engaging audiences, and all research is shared with the wider sector through published reports, the project website, a digital book, a final exhibition and a symposium.
For more information on the project and our open call see our latest press release or subscribe to our newsletter on our website www.tinyspaces.eu.
