
Eintritt Frei!
Ecuador befindet sich derzeit in einer schweren Krise, sowohl im Bereich der Sicherheit als auch der Wirtschaft. Im Januar 2024 rief Präsident Daniel Noboa den Ausnahmezustand aus und bezeichnete das Land als „internen bewaffneten Konflikt" aufgrund der zunehmenden Gewalt von Drogenbanden. Diese Banden sorgen landesweit für erhebliche Unsicherheit und machen Ecuador zu einem der gewalttätigsten Länder Lateinamerikas. Auch die Wirtschaft ist stark betroffen, insbesondere durch kriminelle Angriffe auf essentielle Infrastrukturen wie das Öl- und Stromnetz, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führt. Zwischen 2022 und 2024 wurden mehr als 215 Millionen US-Dollar durch gestohlenes Öl verloren, zudem kam es zu landesweiten Stromausfällen, die Proteste auslösten.
Die Presidenschaftswahl am kommenden 13. April wird stark von den Themen Sicherheit und Wirtschaft geprägt sein. Präsident Noboa, der für seine strikten Sicherheitsmaßnahmen bekannt ist, tritt gegen Luisa González vom „Correísmo" an. Das Land hofft auf Lösungen für die anhaltende Gewalt und die wirtschaftlichen Herausforderungen.
Wir werden die Perspektive mit einem Bericht des Partnerprojekt von Tierra Unida in Salitre (Ecuador) ergänzen.

Gefördert wird dieser Themenabend durch die Landeshauptstadt Potsdam!
Comments